Interview mit Richard Side


Richard Side wurde im Yukon Territory geboren und wuchs auch dort auf. Zur Zeit lebt er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Nord-Vancouver. Er blickt auf eine lange Karriere im Improv-Theatersport zurück. Wenn er nicht als Darsteller vor der Kamera steht, schreibt er Drehbücher oder er ist als Produzent tätig.

49CAN: Hallo, Mr. Side. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten. Ihr Name ist auf der Gaststarliste der Stargate SG-1 Episode "Icon" zu finden. Wie kam es dazu, dass die Rolle mit Ihnen besetzt wurde?

RS: Es war das erste Mal, dass ich für die Serie vorgesprochen habe. Sie hatten einen neuen Casting-Director - Stuart Aikens - und der mochte meine Arbeit.

49CAN: Von verschiedenen Schauspielern und Schauspielerinnen war zu hören, dass die Dreharbeiten zu Stargate immer sehr lustig sind. Hatten Sie Spaß am Set? Irgendwelche kleinen Anekdoten, über die auch die Fans schmunzeln könnten?

RS: Meine Rolle dort war ja nur so klein. Ich habe ja da nur ein paar Grimassen gezogen. Wie "Heilige Scheiße, das Tor öffnet sich ja." Aber Spaß gemacht hat es trotzdem.

49CAN: Sie spielen in der betreffenden Folge einen Museumsführer auf einem außerirdischen Planeten. Wurden diese Szenen im Studio oder irgendwo außerhalb vom Studio gedreht? Und wenn außerhalb, wo?

RS: Die Aufnahmen wurden in einem alten Krankenhaus für psychisch Kranke in Vancouver gedreht; dieses Gebäude wird jetzt für fast alle Serien und Filme, die in der Stadt gedreht werden, als Location genutzt.

49CAN: Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle bei Stargate SG-1 vorbereitet? Haben Sie sich vorher alte Folgen angesehen?

RS: Ich habe mich so vorbereitet, wie ich mich auf all meine anderen Rollen auch vorbereite - ich habe mich vor den Spiegel gestellt und Grimassen gezogen.

49CAN: Besteht die Chance, dass Sie noch einmal bei Stargate auftreten werden, entweder in der Rolle als "Guide" oder in einer anderen Rolle - jetzt, wo die neunte Staffel beschlossene Sache ist?

RS: Ich hoffe, dass sie mich noch mal mitspielen lassen. Drückt mal die Daumen.

49CAN: Sie hatten auch einen Gastauftritt bei "Andromeda" und es scheint, als wären gerade Scifi-Produktionen im Kommen in Vancouver. Würden Sie gern mehr Scifi machen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

RS: Ich mag Scifi. Ich war auch in "Outer Limits" in einer tollen Episode dabei, zusammen mit Colin Mochrie und Makenzie Phillips. Und in einer Serie namens "Nightman", wo ich einen verrückten Erfinder gespielt habe. Tolle Thematiken, tolle Spezialeffekte, tolle Grimassen.

49CAN: Neben der Schauspielerei sind Sie auch noch viel als Autor und als Produzent tätig. Wo sehen Sie den Hauptschwerpunkt Ihrer Arbeit?

RS: Ich bin jemand, der die große Vielfalt mag. In Kanada kommt man auch gut damit weg. In L.A. wird man typenmäßig in eine Schachtel einsortiert. Mich würden sie wahrscheinlich in die Kiste "alter, grimassenschneidender Mann" reintun.

49CAN: Sie sind auch als Autor tätig. Wir hörten, dass eine Menge auf den Weg gebracht wurde. "Grunnywoegan and Pudge" waere das eine Fortsetzung von "Elf", ein Film, in dem Sie in 2003 mitspielten? Wenn das Skript gekauft und der Film produziert wird, würden Sie einen der von Ihnen geschaffenen Charaktere spielen wollen? Und wenn ja, welchen?

RS: Mein Schreibpartner und ich waren beide bereits in Weihnachtsfilmen zu sehen. Ich war bei "Elf" mit dabei. Er hat bei "Santa Clause" (oder "Santa Clause II", das vergesse ich immer) mitgespielt. Aber das war Zufall. Wir schrieben unseren Weihnachtsfilm bevor wir die Rollen in diesen anderen Filmen bekamen. Wenn wir unseren Film machen, hoffe ich, dass wir die Rollen mit ein paar großen Stars besetzen können. Aber ich würde schon gern einen Cameo-Auftritt machen. Irgendwas Lustiges - für meine Kinder.

49CAN: Neben diesen Drehbuchprojekten - was steht sonst noch auf Ihrer Projektliste?

RS: Ich bin weiter als Schauspieler und Produzent tätig. Außerdem arbeite ich als kreativer Berater an der Fernseh-Version von "The Delicate Art of Parking" mit. Ich bin sicher, dass das gut wird. Dazu kommt, dass mein Schreibpartner und ich ein paar Interessenten für unsere TV-Serien-Ideen haben. Auch da sind wir ziemlich optimistisch.

49CAN: Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen. Für Ihre Zukunft alles Gute.