Film-Review: Continental - A Film without Guns
Continental
Der französisch-kanadische Film ist eine British Columbia Premiere; er wurde mit englischen Untertiteln gezeigt. Stéphane Lafleur, der das Buch geschrieben und Regie geführt hat, war bei der Aufführung anwesend und wies darauf hin, dass "Continental" eigentlich ein in Französisch-Kanada üblicher Tanz ist, und tatsächlich gab es in dem Film eine Szene, wo dieser Reihentanz getanzt wird.

Der Film war Teil der Borso Competition und konkurriert mit anderen Filmen wie "Amal" oder "Walk all over me", konnte sich aber letztendlich bei der Bewertung durch die Jury als Bester Film der Borso Competition durchsetzen.

In "Continental" gibt es keine einzelne Hauptfigur, sondern mehrere Personen, deren Schicksal auf die eine oder andere Weise mit einander verknüpft ist. Die Charaktere machen auf eindruckvolle Weise deutlich, dass einem Entscheidungen nicht abgenommen werden, dass es schwer ist, lieb gewonnene Pfade zu verlassen, dass man Versuchungen widerstehen kann und dass auch in Kanada nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen.

Stéphane Lafleur schafft gefühlvolle Szenenübergänge - entweder per Bild oder per Ton. Musik und Locations spiegeln die Tristesse im Leben der Charaktere wider. Nicht jeder der Charaktere bekommt am Ende das, worauf er gehofft hat. Der Film ist sicherlich auf seine besondere Weise ein Kunstwerk; ein Kassenschlager wird er allerdings sicher nicht.

CONTINENTAL - A Film without Guns, 2007, 103 Minuten
Regie: Stéphane Lafleur
Buch: Stéphane Lafleur
Darsteller: Gilbert Sicotte, Marie-Ginette Guay, Réal Bossé, Fanny Mallette, Pauline Martin