Film-Review: That Burning Feeling (VIFF 2013)
Dieser Film ist eine Komödie in der Machart, wie wir sie auch von Billy Wilder kennen. Die Hauptperson, Adam Murphy, ist ein etablierter, selbstgefälliger Yuppie mit einer scheinbar hellen, aber doch leeren Zukunft. Neben seiner Arbeit als Immobilieninvestor kennt er nur ein Hobby: Frauen flachlegen.
Dass er sich immer nur oberflächlich mit seinen weiblichen Bekanntschaften auseinander setzt, rächt sich, als er beim Wasserlassen plötzlich einen stechenden Schmerz bemerkt und der Arzt eine nicht so nette Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird, bei ihm feststellt und ihm aufträgt, seine Bettpartnerinnen der letzten 14 Tage darüber zu informieren, damit sie sich ebenfalls untersuchen und behandeln lassen können.
Dies startet eine Odyssee, denn wie hießen noch gleich die Mädels und wo hatte er noch gleich ihre Telefonnummern abgelegt? Während er seine alten Liebschaften abklappert, trifft er eine Frau, die ihn wirklich interessiert. Nur - diese Frau arbeitet in einem Gebäude, welches seine Firma eigentlich abreißen will, um etwas Neues und Luxuriöses dorthin zu bauen. Bei einer Anhörung schlägt er sich auf ihre Seite und wird daraufhin prompt gefeuert.
Er nutzt die neu gewonnene Freizeit, um das zu tun, was er vorher immer verdrängt hat: die Träume der Frauen, mit denen er vorher zusammen war, zu erfüllen.
Bei diesem Film ist ein Happy-End inbegriffen und es tut gut, zu sehen, dass auch Männer in der Lage sein können, zuzuhören und sich zu entschuldigen. Selbst, wenn das erst nach einem schmerzvollen Lernprozess der Fall ist.
Mitwirkende:
Paulo Costanzo, Ingrid Haas, John Cho, Tyler Labine, Emily Hampshire, Jay Brazeau
Regie: Jason James
Länge: 95 Minuten
Land: Kanada
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