Interview mit Mark Hildreth


Mark Hildreth wurde am 24.1.1978 in Vancouver geboren. Bei Stargate:Infinity lieh er "R. J. Harrison" die Stimme und wir sind dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat, uns ein paar karriereorientierte Fragen zu beantworten.

49CAN: Bei "Stargate:Infinity" sprachen Sie die Rolle des "R.J. Harrison". Mussten Sie dafür vorsprechen? Hatten Sie Spaß bei den Aufnahmen?

MH: Ich glaube, ich musste dafür vorsprechen, ja. Es hat Spaß gemacht, jeden Tag mit den tollen Darstellern an dieser Serie zu arbeiten.

49CAN: An was erinnern Sie sich noch bezogen auf die Arbeit an Stargate:Infinity? Wurde das in Vancouver aufgenommen? Wie lange hat es gedauert, eine Folge aufzuzeichnen?

MH: Eine Folge hat normalerweise vier Stunden gedauert. Es wurde in den Koko Studios in Vancouver aufgezeichnet. Ich kann mich noch an Dale Wilson erinnern, ein sehr guter Synchronsprecher; wir haben schon seit vielen Jahren zusammen gearbeitet; er hatte da das Ruder in der Hand und eine tolle Gruppe Darsteller geführt.

49CAN: Wie war es denn, wieder zusammen mit Jim Byrnes bei Stargate:Infinity zu arbeiten?

MH: Jim ist ein alter Freund; er hat erst kürzlich zusammen mit mir einen Song für mein neues Album "Complex State Of Attachment" aufgenommen. Ich schreibe und singe POP und R&B songs und es war für mich eine große Ehre, dass Jim an meinem Album mitgewirkt hat. Falls ihr mal reinhören wollt.. http: www.mark-hildreth.com. Jim ist ein toller Typ und er war bei den Aufnahmen zu Stargate Infinity wie immer ein echter Profi.

49CAN: In einer Cartoon-Serie wie Stargate:Infinity, entwickeln sich da Charaktere ähnlich wie in "echten" TV Serien? Wie viel von sich selbst bringen Sie in die Charaktere, die sie sprechen, ein?

MH: Meiner Erfahrung nach, entwickeln sich Charaktere in Cartoon-Serien eher sparsam. Meist hört die Rolle da auf, wo sie am Anfang der Episode angefangen hat. Da kommt davon, wie die Serie geschrieben ist; bei einigen Serien entwickeln sich die Charaktere besser, bei einigen gar nicht.

49CAN: Haben Sie je für Stargate SG1 und/oder Stargate Atlantis vorgesprochen?

MH: Nein, weder für Stargate SG1 nicht für Atlantis.

49CAN: "Earthsea", "Young Blades", "Pirates of the Caribbean 3" - Sie haben bei einer Menge Mantel-und-Degen-Geschichten mitgewirkt? Mögen Sie dieses Genre besonders? Oder was wäre Ihr Lieblingsgenre? Was halten Sie von Scifi?

MH: Ich mag Scifi eher weniger, um ehrlich zu sein. Aber das Fantasy-Genre hat schon was - denn die Zeitperioden, in denen die Geschichte spielt, können flexibel sein. Ich mag gerne historische Sachen und Shakespeare mag ich besonders.

49CAN: Wie waren die Dreharbeiten zu "Pirates of the Caribbean 3"? Wurden die Szenen im Studio oder draußen gedreht? Gibt was lustiges vom Set, was Sie uns erzählen können?

MH: An diesem Piratenfilm mitzuwirken, war eine tolle Erfahrung. Die Produktionsqualität und das Budget waren sehr eindrucksvoll - einzigartig. Wir haben in der Wüste außerhalb von LA gedreht, auf einem dieser verlassenen Flugfelder. Es war toll, mit dabei zu sein und die Arbeit mit Gore Verbinski war sehr angenehm.

Ich spielte einen britischen Seeoffizier in Pirates 3 und während meines Vorsprechens sprach ich die ganze Zeit mit britischem Akzent, so als ob ich Brite wäre (was gar nicht so weit von der Wahrheit weg ist, weil meine Eltern beide Briten sind). Am ersten Drehtag unterhielt sich Gore Verbinski mit mir und ich sprach "normal" und er fragte vorsichtig: "Sind Sie nicht Brite?" und ich sagte - ja, meine Eltern, sind britisch, aber ich habe einen kanadischen Pass. Dann hielt er eine Minute inne und dann sagte er: "Sie sind sehr gut." Und ich sagte: "Danke, schön, dass ich hier sein dar. Ich liebe unabhängige Filme".

49CAN: Neue Projekte? Worauf sollten unsere Webseitenbesucher ein Auge haben?

MH: Ich habe gerade die dritte Staffel einer Showtime Serie namens "The Tudors" (mit Jonathan Rhys Meyers) beendet, die wir in Dublin, Irland, gedreht haben. Ich spiele Cardinal Reginald Pole.

49CAN: Film, Fernsehen, Synchronsprechen - haben Sie da noch Zeit für die Bühne?

MH: Ja, klar, ich liebe das Theater. Ich begann auf der Bühne, als ich jung war und ich trete dort gern noch auf und gehe auch hin zum zusehen. Das mache ich am liebsten.

49CAN: Wie sieht's mit Schreiben, Regie führen oder Produzieren aus?

MH: Ich habe ein bisschen was geschrieben, aber wenn ich nicht schauspiele, stecke ich den größten Teil meiner Energie in Musik - meine zweite Liebe. Meine neueste Single "Magic Spell" wurde als Single des Jahres für den LA Music Award nominiert. Eine Hörprobe davon gibt's auch auf meiner Webseite. www.mark-hildreth.com.

49CAN: Vancouver vs. LA? Wenn Sie wählen könnten, wo würden Sie am liebsten arbeiten und warum ?

MH: Vancouver. Schlag's nach. Die Stadt ist einfach genial.

49CAN: Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Karriere.