Interview mit Carmen Argenziano


Wir kennen Carmen Argenziano als "Jacob Carter/Selmak" bei Stargate SG-1; jetzt wirkt er bei einer neuen Serie namens "Ghost writer" mit und wir sind glücklich, dass er sich die Zeit genommen hat, uns ein paar Fragen zu seinem neuen Projekt zu beantworten.

49CAN: Herr Argenziano, was können Sie uns über Ihre Rolle in der Serie "Ghost writer" erzählen?

CA: Jack ist ein bisschen altmodisch - "alte Schule" sozusagen. Aber dazu gehören eben nicht nur antiquierte Ideen und Prinzipien, sondern dazu gehört auch Integrität und Charakter. Glücklicherweise ist Jack offen für Neues und seine Neugier zieht ihn in Angelas Welt der Möglichkeiten hinein. Ich mag Jack Allen. Ich identifiziere mich sehr mit ihm.

49CAN: Was unterscheidet diese Serie von anderen Mysterie-Sendungen?

CA: Da gibt es ein paranormales Element, aber auch ein sehr menschliches, universelles Thema über den Sinn des Lebens, das Leben nach dem Tod und das ultimative Mysterium der Reise unserer Seelen.

49CAN: Wird jede Episode für sich allein stehen oder gibt es Handlungsstränge, die über mehrere Folgen gehen?

CA: Die Geschichten selbst stehen allein für sich, aber die einzelnen Rollen haben Handlungsstränge, die die gesamte Staffel umspannen.

49CAN: Wird die Serie von den Geschichten vorangebracht oder ist sie mehr getrieben von Spezialeffekten?

CA: Die Rollen, die Geschichten und die historischen Aspekte stehen im Vordergrund. Aber natürlich gibt es auch ein paar Spezialeffekte.

49CAN: Was erwarten Sie im Verlauf der Serie hinsichtlich der Entwicklung Ihrer Rolle?

CA: Selbst Jack in seinem Alter hat noch viel zu lernen und genau dass verschafft der Rolle Raum zu wachsen. Er wird uns zeigen, dass wir nie zu alt sind, um uns zu entwickeln. Ich hoffe, selbst etwas davon für mich zu lernen.

49CAN: Welche Herausforderungen als Schauspieler forderte Ihnen diese Rolle ab?

CA: Die Herausforderung ist, etwas über Journalismus und das Geschäft des Bücherveröffentlichens zu lernen. Das passt aber ziemlich gut zu mir. Ich habe früher mal Journalismus studiert und wenn das mit der Schauspielerei nicht geklappt hätte, dann wäre das wohl mein nächster Beruf geworden.

49CAN: Welche persönlichen Züge werden Sie Ihrer Rolle verleihen?

CA: Meine mürrische Art. Ich mag es herumzuschreien und diese Rolle gibt mir eine gute Entschuldigung dazu. - ist nur ein Scherz - Er ist ein harter Kerl; er drückt seine Frustrationen aus, was ich normalerweise im echten Leben nicht ganz so praktiziere.

49CAN: Glauben Sie an Geister und was würden Sie tun, wenn Sie in der Situation wären, in der die weibliche Hauptrolle der Serie steckt?

CA: Ich mag Geistergeschichten. Ich habe eine Menge davon gelesen und mag es wirklich sehr. Wenn ich mit Geistern reden könnte …. Ich würde versuchen sie zu verstehen und ihnen zu helfen, wenn ich könnte.

49CAN: Und wie war die Zusammenarbeit mit Eileen Grubba und Heather Hale?

CA: Wundervoll. Eileen Grubba und ich haben früher schon viel zusammengearbeitet, u.a. bei The Actor's Studio auf der Bühne und in zahlreichen unabhängigen Filmen. Es gibt ein Vertrauen und eine Energie zwischen uns, die selten ist zwischen Schauspielern. Es gibt so gar keine Konkurrenz. Es ist eine tolle, kreative Zusammenarbeit. Ich muss eigentlich nur auf das reagieren, womit Eileen mich überrascht. Ich gebe ihr Raum und Unterstützung, um sich zu präsentieren. Eileen ist eine sehr gönnerische Schauspielerin und ich muss nur da sein und reagieren.

Heather ist eine tolle Frau, die Dinge umsetzen kann. Mit ihrem Geist und ihren kreativen Ressourcen ist sie die geborene Serienproduzentin. Ihr Skript, inspiriert von Marlene Buffa, war so wunderbar geschrieben. Dann brachten sie und Eileen ihre Ressourcen und ihre Energien zusammen, um ein unglaubliches Produktionsteam aufzubauen. Ich war sehr beeindruckt. Lou Antonio, ein Veteran unter den Regisseuren, kam als Mentor dazu. Joe DeRobbio kam als Produzent dazu und brachte Brian Dickett und ein einsatzkräftiges Spezialeffekte und Post-Produktionsteam mit. Joe Taranto kam dazu und brauchte Daniel Ainsworth als DP (Direktor der Photographie) und die gesamte Crew mit. Julian Moss half beim Produzieren. Es ist ein wundervolles Team, um damit zusammenzuarbeiten. Da war viel Energie am Set. Man konnte fühlen, dass hier etwas besonderes geschaffen wurde.

49CAN: Wie sieht's mit Convention-Auftritten aus? Wie stehen die Chancen, dass Sie mal nach Deutschland für eine Convention kommen, vielleicht zur FedCon nach Bonn in 2010?

CA: Eine Con in Vancouver steht bei mir auf dem Plan, vielleicht eine in Paris und ja, wir würden gern nach Bonn kommen. Vielleicht fangen wir ja bald die Convention-Tour für "Ghost Writer" an. Das könnte uns dann überall auf der Welt hinbringen.

49CAN: Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten und vielen Dank auch an Austin Edgington, dass er das Interview möglich gemacht hat.